Adventsfahrt 2022

Wer öfter einmal hier ist weiß, dass es wie alle Jahre davor auch Letztes eine Adventsfahrt gab. Und da diese bereits zwei Monate her ist wird es Zeit für ein paar humoristisch und philosophisch angehauchte Worte.
Es hat uns diesmal in das Haus Sankt Michael in Ober Mossau verschlagen, wobei nicht, wie üblich, das Programm vor Ort, sondern bereits während der Anfahrt begann. Alle wurden über den vollkommen unerwarteten Mordfall aufgeklärt, welcher nach der Geschichte gerade stattgefunden hatte. Nachdem fix die Zimmer bezogen und sich bei traditionellen Nudeln mit Tomatensauce gestärkt wurde, ging es auf Nachtwanderung, um bei Mondschein den Schauplatz der Tat in Augenschein zu nehmen.
Am nächsten Tag wurde den Kindern schnell klar, dass alle Erwachsenen in die Geschehnisse involviert zu seien schienen, und es somit an ihnen lag den Fall aufzuklären. Viele Verhöre, sowie das eine oder andere Spiel um wieder warm zu werden später, war es endlich möglich den Täter zu überführen. Das wurde natürlich am selbigen Abend gebührend bei einem Livekonzert der renommierten „Back Street Scouts“ und weiterer guter Musik gefeiert.
Am Sonntag ging es noch schnell die direkt in der Nachbarschaft liegende Schmucker Brauerei besuchen, bei welcher wir eine sehr informative Führung genießen durften. Und da es hier bereits schon wieder Sonntagmittag war blieb uns leider nichts anderes übrig als die Heimreise anzutreten, jetzt jedoch gestärkt mit neuen Erfahrungen und jeder Menge guter Erinnerungen!

PS: Bilder gibt es jetzt auch:
Bilder

Fronleichnamslager 2022

Es war einmal… ein Lager an einem wilden Stausee. Wie von einem Riesen zart gestreichelt, wiegen die hohen Bäume sanft im Wind, während das Wasser still in sich ruht. Doch der Schein trügt. Am Horizont ziehen Wolken auf und der Donner hallt leise ins Tal. Unter den Duft des frisch riechenden Grases mischt sich eine Unternote aus Schwefel.

Dies ist die Geschichte eines tapferen Lagers, das sich mit eiserner Faust und einer gewaltigen Menge Couscous-Salat gegen das grausame Übel aus dem benachbarten Wildpark stellte und obsiegte. Kommt näher und lauscht meiner Geschichte…

Früher, im Jahre 2022 an Fronleichnam begab es sich, dass der tapfere Stamm „Ulrich von Münzenberg“ zu einem Lager an den Marbachstausee aufbrach. Da sie ihren Reichtum zur Schau stellen wollten, taten sie dies unter Zuhilfenahme von privaten Kutschen (Vielen Dank nochmal!).

Nach einer kurzen Eingewöhnungsphase nahte auch schon das Unheil! Phil-a-Mat, ein Drache von gar wunderschönem Aussehen, erhob sich schrecklich über das Camp. Voller Tatendrang und unter Zuhilfenahme von d4- bis d20-Würfeln konnte er allerdings bezwungen werden. Der Legende nach zogen sich die Feierlichkeiten am Lagerfeuer bis tief in die Abendstunden bei Gelächter und Gesang.

Doch das Böse schläft nie, weswegen die unerschrockenen Pfadfinder sich in den nahegelegenen Wildpark aufmachten, aus dem Phil-a-Mat mutiert war. Die durch den Schrecken sehr erschrockenen Rehe wurden hierbei mit etwas Kraftfutter wieder zu Kräften gebracht und fraßen teilweise sogar aus der Hand.

Nachdem nun Recht und Ordnung wieder hergestellt worden war, breitete sich ein ungutes Gefühl in der Gruppe aus. Lag es vielleicht an der trügerischen Stille im Wald, den wieder singenden Vögeln oder doch einfach nur an dem nagenden Hunger? Nachdem sich alle auf letzteres festgelegt hatten, begingen die unermüdlichen Pfadfinder eine Heldenfahrt (wie sollte es auch anders sein), um sich an verschiedenen Stationen Lebensmittel zu verdienen und diese zu einem schmackhaften Festmahl zuzubereiten.

Abschließend wurde in einer feierlichen Zeremonie ein weiteres Mitglied in die Pfadfinderrunde aufgenommen und der Abend mit einer Runde „Klein-gegen-Groß“ ausklingen gelassen.

An dieser Stelle nochmal ein riesiges Dankeschön an alle die dabei waren und die Fahrt zu dem gemacht haben, was sie schlussendlich war. Wir haben sehr viel Quatsch in unser Programm eingebaut, ihr habt ihn angenommen und auf ein völlig absurdes Level gehoben. Ich verbleibe mit den Worten: Ich freue mich aufs Sommerlager und hoffe, dass wir direkt dort anschließen können, wo wir aufgehört haben.

Gut Pfad Matthias

PS: Bilder gibt es übrigens hier:
Bilder